Platzgestaltung
HELVETIAPLATZ, BERN
Wettbewerb Neugestaltung 2019
Die im 19. Jahrhundert gesetzte Stadtteilerschliessung ist den heutigen Anforderungen anzupassen und als Portal zum
angrenzenden Museumsquartiers neu anzudenken. Ziel ist es, eine attraktive Platzgestaltung zu schaffen, die sowohl Anwohner als auch Museumsbesucherinnen anspricht.
Das Auf- und Ausräumen der bisherigen ungastlichen Möblierungen und das Konzentrieren der Verkehrswege sind die erste Aktion.
"Achse. Mittelpunkt. Strahlen. Halbrund. Halbkreise" - Das sind die Elemente der Formgebung. Der halbrunde, offene Platz lässt Raum.
Der sichelförmige Gehweg verbindet die Museen miteinander. Der neu geschaffene segmentierte Grüngürtel rhythmisiert
die Aufenthaltsbereiche und Aktionsfelder.
Die neue Möblierung des Platzes besteht aus einer Kombination von, durch die Stadt gestelltem "public furniture" und von den Benutzerinnen
mitgebrachter Bestuhlung. Dadurch ergibt sich ein buntes Bild. Die Idee der Mitwirkung durch die Anwohner folgt einem interaktiven und
kommunikativen Vorgehen, das auf die Bevölkerung eingeht, diese mit einbezieht und daher sozial nachhaltig ist.
Das Öffnen der bis anhin mit Mäuerchen umfassten Gärten und Platzbereiche der angrenzenden Institutionen ist ein zentrales Thema.
Die Kommunikation zwischen den Gebäuden, die den Platz einrahmen, wird möglich. Der Rundweg verbindet sie und fasst sie zusammen.
Die Form des halbrunden Platzes, ausgehend vom zentralen Punkt bis hin zum zweiten Ring, bleibt erhalten.
Strahlend, fest und pulsierend.
Rund und offen. Verbindung und Aktionsfeld.